Manchmal die bessere Lösung
Hausabriss - die richtige Planung und Durchführung

Manchmal die bessere Lösung


21.09.2020 08:00
Ein Hausabriss wird durchgeführt, wenn die Sanierung eines Hauses wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist oder wenn das Haus baufällig ist. Außerdem gibt es Bauherren, die ein altes Haus wegen des Grundstücks gekauft haben und das abreißen möchten. Ferner kommt es vor, dass die Statik eines Hauses gefährdet ist und das gesamte Haus neu aufgebaut wird. Je nach Situation wird das Haus bis auf die Grundmauern abgerissen oder es wird auch das komplette Fundament entfernt. Wer einen Hausabriss plant, sollte an wichtige Kriterien vor und während der Durchführung denken. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie beim Hausabriss beachten sollten.

Genehmigung einholen


Oft muss der Hausabriss durch das örtliche Bauamt genehmigt werden. Je nach Bundesland können die Regelungen sehr stark variieren. Zuerst wird das Abbruchvorhaben dem Bauamt mitgeteilt. Das Bauamt gibt daraufhin Auskunft, ob eine Genehmigungspflicht notwendig ist. Es darf mit dem Hausabriss begonnen werden, wenn die Genehmigung erteilt wurde. In den Genehmigung-Informationen sind verschiedene Auflagen zum Schutz der Umwelt und zur Entsorgung aufgelistet. Im nächsten Schritt lässt der Eigentümer des Hauses die Abbruchgenehmigung dem beauftragten Abbrucharbeiten-Unternehmen zukommen. Dann ist das Unternehmen für die Einhaltung der Auflagen verantwortlich. Des Weiteren sollten die Versorger für Wasser, Strom und Gas über den bevorstehenden Hausabbruch informiert werden. Man sollte auch die Nachbarn über den Hausabriss informieren. Bei der Auswahl der Baufirma ist besonders darauf zu achten, dass sie auf Gebäudeabriss spezialisiert ist. Achten Sie außerdem auf eine Baufirma mit speziellen Befähigungen, die nachgewiesen werden können. Sollte nach dem Abriss ein Neubau geplant sein, bieten die Baufirmen attraktive Angebotspakete. Professionelle Unternehmen für Abriss- und Abbrucharbeiten brauchen für den Abriss eines Einfamilienhauses zwei bis drei Tage. Lassen Sie sich bei der Auswahl der Baufirma Zeit und vergleichen verschiedene Angebote. Bewertungen von anderen Kunden können hilfreich sein.

Vor dem Hausabriss entrümpeln


Bevor der Hausabriss erfolgen kann, muss das Gebäude entrümpelt werden. Die Entrümpelung nimmt viel Zeit in Anspruch. Deshalb ist eine gute Organisation wichtig. Es bietet sich an, eine professionelle Entrümpelung-Firma zu beauftragen, die sich um alles kümmert. Wegen der Sicherheit sollten die Fenster und Türen ausgebaut werden. Alle Gegenstände, die kein Bauschutt sind, werden aus dem Haus entfernt. Dazu zählen unter anderem Elektrogeräte, Bodenbeläge, Verkabelungen und Leitungen. Sind die Abrissarbeiten abgeschlossen, wird der Bauschutt materialspezifisch entsorgt. Denn das ist günstiger als Mischabfall. Die Entsorgungskosten fallen niedriger aus, je besser der Bauschutt sortiert ist.

Individuelle Kosten beachten


Je nach Haus gestalten sich die Kosten eines Abrisses individuell und hängen von unterschiedlichen Voraussetzungen ab. Zu den individuellen Faktoren gehören: Größe des Hauses, Lage des Gebäudes, Schadstoffgehalt der Baustoffe, Absicherung von Nachbargebäuden sowie Zugangs- und Anfahrtsmöglichkeiten. Kleine Häuser ohne Keller können etwa 5000 Euro kosten. Bei größeren Einfamilienhäusern betragen die Abrisskosten bis zu 25000 oder mehr.

Asbest entfernen lassen


Häufig weisen ältere Häuser Asbest auf. Beim Abriss kann Asbest freigesetzt werden und Lungenschäden verursachen. Falls das Abbruchhaus schadstoffverdächtig ist, ist ein Fachgutachter notwendig. Wenn das Gebäude große Mengen Asbest aufweist, müssen Sie ein spezialisiertes Unternehmen beauftragen. Die Unternehmen, welche auf fachgerechte Asbest-Beseitigung spezialisiert sind, entfernen zuverlässig und sicher die Schadstoffe.

Richtige Versicherung


Beim Hausabriss sollte man an die richtige Versicherung denken. Diese Versicherung deckt mögliche Schäden an Nachbarbauwerken und am öffentlichen Raum ab. Wenn der Abriss mit einem Neubau kombiniert wird, ist man meist durch die Bauherrenhaftpflicht versichert. Wichtig ist, dass die Versicherungen mit den beauftragten Firmen abgesprochen werden, damit Sie Doppelversicherungen vermeiden.
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