Vermieter sollen Maklerkosten zur Hälfte mitzahlen
Mieterbund begrüßt Vorschlag der SPD-Bundestagsfraktion

28.10.2010 10:00
(dmb) „Wir begrüßen den SPD-Vorstoß, Maklerkosten gerecht zu verteilen. Es ist nicht akzeptabel, dass Makler im Auftrag und im Interesse der Vermieter eine Wohnung vermitteln und dann die Mieter die Maklerprovision allein zahlen müssen“, kommentierte der Direktor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, den heute im Bundestag eingebrachten Antrag der SPD-Bundestagsfraktion (Drs. 17/3212).



Ziel des SPD-Vorstoßes ist es, Vermieter und Mieter gesetzlich zu gleichen Teilen an den Maklerkosten zu beteiligen. Nach geltendem Recht kann der Makler zwei Monatsmieten zzgl. Mehrwertsteuer als Provision fordern.



„Eigentlich muss der Grundsatz: ‚Wer die Musik bestellt, muss sie auch zahlen‘, auch im Maklerrecht gelten. Wer den Makler beauftragt, muss ihn auch bezahlen“, forderte Lukas Siebenkotten. „Das sollte umso mehr gelten, als Makler sich längst nicht mehr als unparteiische Mittler zwischen den Vermieter- und Mieterinteressen begreifen. Der Maklerverband IVD ist Mitglied des Bundesverbandes der Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft, und zusammen mit den Vermieter-Organisationen fordern die Makler massive Mietrechtsänderungen zum Nachteil der Mieter. Eine Aufteilung der Maklerkosten ist zumindest ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Quelle: Dt. Mieterbund
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