Makler blicken optimistisch ins neue Jahr
Die Mehrheit der deutschen Maklerunternehmen rechnet mit steigenden Umsätzen im Jahr 2005

01.03.2005 15:00
Die Mehrheit der deutschen Maklerunternehmen rechnet mit steigenden Umsätzen im Jahr 2005.

Neun von zehn Immobilienunternehmen kalkulieren mit gleich bleibenden oder steigenden Marketingausgaben. Ein Drittel der Maklerhäuser plant eine weitere Spezialisierung im Angebot. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) unter knapp 500 Maklerunternehmen in Deutschland. „Für das Geschäftsjahr 2005 erwarten mit 55 Prozent mehr als die Hälfte aller befragten Makler steigenden Umsatz aus Provisionen und Honoraren. Weitere 36 Prozent erwarten einen gleich bleibenden Umsatz“, berichtet Jürgen Michael Schick, IVD-Vizepräsident von der Betriebsbefragung. Lediglich eine Minderheit von rund neun Prozent blickt pessimistischer in das neue Jahr und rechnet mit zurückgehendem Umsatz.

Die prognostizierte Steigerung der Ertragskraft der Unternehmen resultiert aus der Erwartung eines höheren Marktanteils am jeweiligen Immobilienmarkt. Als weitere Gründe nannten die Maklerunternehmen die Verlängerung der Wertschöpfungskette ihrer Betriebe sowie steigende Transaktionsvolumina auf den jeweiligen Teilmärkten.

Trend zur Spezialisierung

Zahlreiche Maklerunternehmen planen im neuen Jahr Veränderungen hinsichtlich ihrer Positionierung. So will sich rund ein Drittel aller befragten Makler (31 Prozent) stärker spezialisieren. 13 Prozent wollen ihr Angebot gänzlich umstellen. Mit 44 Prozent plant somit fast die Hälfte aller befragten Makler im neuen Jahr Veränderungen hinsichtlich der Orientierung ihres Unternehmens und der Schwerpunkte ihrer Geschäftsaktivitäten. Rund 56 Prozent beabsichtigen keine Änderungen. „Die Spezialisierung auf bestimmte Immobilientypen oder Teilmärkte wird sich in 2005 weiter fortsetzen“, analysiert IVD-Vizepräsident Schick die Ergebnisse.

Hohe Marketingausgaben geplant

Für das Jahr 2005 sind hohe Marketingausgaben geplant. 90 Prozent aller befragten Makler werden entweder mehr oder mindestens genauso viel in Marketingmaßnahmen investieren wie im Jahr 2004. Dabei haben 38 Prozent steigende Marketingausgaben vorgesehen, und bei 52 Prozent sollen die Marketingausgaben unverändert bleiben. Insbesondere diejenigen Makler, die sich im Jahr 2005 neu positionieren wollen, planen höhere Marketingausgaben. Immobilienunternehmen, die von einem gleich bleibenden oder rückläufigen Umsatz ausgehen, rechnen dagegen mit sinkenden Marketingausgaben.

Ausgaben für das Internet steigen

Bei der Aufteilung der geplanten Marketingausgaben zeigt sich, dass viele Makler künftig stärker auf das Internet setzen. Vor allem diejenigen, die über einen gleich hohen Marketingetat verfügen wie im vergangenen Jahr, wollen ihre Ausgaben für Zeitungsannoncen reduzieren zu Gunsten von Ausgaben für das Internet.

Quelle: IVD
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